Now you have the possibility to learn some German! If you are too lazy you can find my little report soon at the journal of the Black Diamond homepage.
Ende Januar reiste ich mal wieder nach Spanien. Mein erstes Ziel war wieder Siurana, da ich das Gebiet schon ganz gut kannte, und die Anreise gut ohne Auto möglich ist.
Weil ich in Siurana die Jahre zuvor schon recht viel Zeit verbracht hatte, wollte ich von da aus weiter in andere Gebiete. Letztendlich kam es dann aber doch dazu, dass ich meine ganze Zeit in dem einen Gebiet verbrachte. Ausschlaggebend war die Route "Estado Critico", die ich mir kurz nach meiner Ankunft angeschaut hatte. Ohne Ausdauer machte es für mich eigentlich keinen Sinn so eine lange und anhaltende Route zu versuchen. Aber die Route hat mich einfach total gereizt!!
Vielleicht lag es daran, dass die Tour eine große Herausforderung für mich ist. Aber vielleicht lag es auch eher daran, dass es einfach mega viel Spass macht, diese coolen Züge in der langen perfekten Linie zu klettern.
"Estado Critico" wurde von Dani Andrada eingebohrt von Chris Sharma erstbegangen und mit 9a bewertet. Nach ein paar Wiederholungen wurde die Route dann auf 8c+ abgewertet. Vor knapp über einem Jahr hat Bruno Brutal* (*Name geändert) einen Griff ausgebrochen. Seitdem ist "Estado Critico" ohne Wiederholung und meiner Meinung nach wieder eine glatte 9a.
Alle Züge klappten auf Anhieb recht gut, waren aber sehr schwer für mich. In der ersten Woche fand ich dann immer bessere Lösungen für die Crux. Die einzelnen Passagen klappten super. Nach meinen ersten Versuchen merkte ich jedoch, dass meine Ausdauer noch zu wünschen übrig ließ und ich für den Durchstieg mehr Power für die erste Crux brauchte.
Zwischenzeitig musste ich für zwei Wochen nach Hause, wo ich mir die Crux an einer Boulderwand nachbaute. Zurück in Siurana war die Crux keine wirkliche Crux mehr für mich, sie klappte fast jedes mal im Durchstieg. Leider stellte sich ein weiter Zug weiter oben als Problem im Durchstieg dar. Von einem Sloper in der rechten Hand und einer kleinen Seitleiste geht es weit hoch an einen runden recht guten Griff. Diesen Zug schaffte ich recht bald auch im Durchstieg und fiel wieder bei den nächsten Zügen, die nun wirklich nicht mehr sehr schwer waren. Da ich kurz vor dem Durchstieg war, machte mir nicht nur meine Ausdauer, sondern auch die zunehmende Nervosität zu schaffen. So fiel ich sehr oft bei dem Schnapper, da ich zu gepumpt oder zu hippelig war.
In den letzten Wochen wurden die Bedingungen immer schlechter. Viel Regen ließ einen nassen Streifen mitten durch die letzten schweren Passagen entstehen. Nachdem die Tour wieder trocken war, wurde es sehr warm. Ich musste also bis zum Abend warten bis die Sonne aus der Wand war und der kalte Wind kam. Jedoch kondensierte wegen des schnellen Wechsels zwischen warm und kalt die Feuchtigkeit am Fels. So extrem hatte ich es noch nie erlebt. Früh morgens bevor die Sonne kam waren einige Griffe feucht von der Nacht.
So traurig es auch war, musste ich letztendlich ohne "Estado Critico" abreisen.
Während in "Estado Critico" schlechte Bedingungen waren oder mein Kopf eine Pause brauchte, kletterte ich ein paar andere Touren:
Mr Cheki (8b+)
Renegoide (8b+)
Mauthausen (8b+)
Pati pa mi (8b/ on sight)
Zona 0 (8b)
Ramadam (8b)
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