Montag, 29. August 2011

Norwegen

Auch dieses Jahr hatten mein Bruder Daniel und ich wieder eine Einladung zum Norwegian Rockmaster bekommen. Dieses Jahr fand der Wettkampf nicht am Fels, sondern als deep-water-solo an einer Kunstwand im Hafen von Arendal statt. Es war super spektakulär und sehr aufregend und das nicht nur für die zahlreichen Zuschauer, die sich an der anderen Seite am Hafen versammelt hatten. Bei nicht gerade sommerlichen Temperaturen aus bis zu 15 Meter Höhe ins Meer zu springen (oder auch eher zu fallen), machten den Wettkampf zu einem emotionalen Highlight.

Daniel und ich sind recht gut durch die Qualifikation geklettert und durften dadurch abends nochmal im Finale der besten 10 Kletterer antreten. In der wie üblich größeren Pause zwischen Qualifikation und Finale war ein Ausflug organisiert, bei
dem uns ein Speedboot zu einer kleinen Insel brachte und wir einen Leuchtturm besichtigten.



Über den Wellen fliegend ging es danach wieder zurück in den Hafen.
Nachdem wir den Damen und Junioren zugeschaut hatten, ging es auch für uns los. In
der Finalroute lief es super für mich und ich konnte erstaunlicherweise Top klettern. Das Runterspringen hat mich sehr viel Überwindung gekostet und umso mehr habe ich nach dem Sprung den Aufenthalt in dem Whirlpool genossen. Für mich war das Finale nicht viel schwerer als die Quali und daher nahm ich an, dass nun auch wieder viele andere Top klettern würden. Ich war total überrascht, als viele vor mir aus der Wand fielen. Daniel hatte sich in der Mitte der Wand schwer getan und ließ dort leider viel Kraft, sodass auch er einige Züge vor Top vom Klettern zum Fliegen wechseln musste. Letztenendes wurde ich zweiter nach Magnus Mitboe, der auch Top geklettert war und auf Grund der Quali-Ergebnisse dann vor mir lag.
Mit gutem Essen und einer kleinen Fete neigte sich der Tag dem Ende.
Den Tag danach ging es mit einer größeren Gruppe zum Bouldern an die Küste. Nach ein
bisschen Suchen haben wir den super Boulderspot gefunden und erst gegen Abend wieder
verlassen.


Für die nächsten Tage hatten Daniel und ich eine 1000m Bigwall geplant. Da es laut Wetterprognose nur einen guten Tag in der Woche geben sollte, machten wir uns direkt auf den Weg nach Lysebotn. Ausgesucht hatten wir uns "Hoca Hey" am Krejag, in der die 17. Länge eine A2 Länge ist. Unser Ziel war auch diese Länge frei zu klettern.
In Lysebotn angekommen haben wir eilig unsere Ausrüstung gepackt um noch rechtzeitig das Boot zum Wandfuss von Krejag zu bekommen.
Das Boot ist der Shuttleservice für Basejumper, die genau das Gegenteil von dem mögen
was wir mögen. Wir fuhren hin, sie zurück, wir kletterten hoch und sie flogen runter... Auf der "Insel" angekommen haben wir denen erstmal zugeschaut. Die sind echt verrückt!!!


Wenn Ihr erfahren wollt wie die ganze Aktion verlaufen ist und was die Tage danach geschah, schaut hier: Black Diamond Journal




Ein wenig übermüdet von der Reise nach Dänemark genossen wir dort den Sonnenaufgang über dem Meer.












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