Letztes Jahr im Herbst war ich das erste Mal am Zwergenschloss und war von der Wand direkt begeistert. Nachdem ich "Plan B" (8b) geklettert hatte, habe ich mir "Powerplay" (8c) angeschaut. Ich wusste damals für zwei Züge keine Lösung und da es der letzte Tag für mich war, konnte ich nicht lange in der Route rumbouldern.
Seit dem ersten März mache ich jetzt meinen Zivildienst in der Frankenjura und habe jetzt endlich mal mega viel Zeit (9 Monate) in einem Klettergebiet zu bleiben. In den ersten Monaten hatte ich geplant, mich ein wenig im Fränkischen einzuklettern. Da ich die zwei Monate davor in Siurana war, war das Fränkische für mich sehr ungewohnt..
Im März waren oft schlechte Bedingungen und so konnte ich erst zum Monatsende richtig anfangen. Anfang April habe ich mir dann direkt "Ronin" (8b+/8c) ,die sich auch im Zergenschloss befindet, angeschaut. Eine sehr coole Linie, die nur "leider" von einem No-Hand-Rest unterbrochen wird. Am 8.4. konnte ich "Ronin" schon im fünften Versuch klettern. Einen Tag später bin ich nochmal zum Ausbouldern in "Powerplay" eingestiegen und hab immer noch keine gute Lösung gefunden. Beim nächsten Mal am Zwergenschloss habe ich die perfekte Lösung für mich gefunden und habe auch direkt angefangen Durchstiegsversuche zu machen. Der erste schwere Zug war von offenen Schalen hoch in einen Untergriff zu ziehen. Diesen Zug fand ich dann auch am schwersten. Als ich dann am zweiten Versuchstag den Zug mehrmals im Durchstieg geschafft hatte, habe ich gemerkt, dass der Zug aus dem Untergriff heraus im Durchstieg noch kniffliger ist. So bin ich dann noch sehr oft bei dem abschließenden Zug aus dem Untergriff in das Sloperloch gefallen. Da es bis dahin immer nur Maximalkraftausdauer beansprucht hat, fiel ich nie mit dicken Armen ab und konnte so bis zu fünf Versuche an einem Tag machen.. Am 24.5. konnte ich dann "Powerplay" im ersten Versuch an diesem Tag klettern. Insgesamt habe ich dann 31 Versuche gebraucht.
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