Montag, 16. Februar 2009

Siurana

Mein erstes Mal Siurana, und bestimmt nicht mein letztes mal!

Am ersten Tag ging es direkt zum Sektor „Can Piqui Pugui“, wo ich die meiste Zeit der zwei Monate verbracht habe. Am gleichen Tag konnte ich mit „Anabolica“ (8a) einen super Klassiker Siuranas klettern. Am nächsten Tag bin ich dann in „L`odi Social“ (8c+) eingestiegen und konnte sie bis auf die Schlüsselstelle gut ausbouldern. Den schwersten Zug konnte ich dabei noch nicht klettern. Als ich dann ein zweites Mal eingestiegen bin um die Schlüsselstelle auszubouldern, hatte ich mir Tips vom Daniel geben lassen. Aber so wie er die Stelle zuvor versucht hatte, konnte ich es nicht klettern. Die Griffabfolge war eigentlich eindeutig, das Problem stellte nur die Trittabfolge und daher die Position dar. Aber nach ein paar Versuchen konnte ich dann für mich die beste Lösung finden. So war der eigentlich schwerste Zug für mich gut machbar, aber mit dieser Lösung musste ich dann einen Fusswechsel machen, wobei ich leicht von der Wand weggekommen bin und so die Leiste nicht mehr perfekt in der Hand hatte. Also war nun auch die danach folgende Bewegung sehr schwer.

Dadurch, dass ich nur mit zweimal Ausbouldern alle Züge gemacht hatte, war ich sehr zufrieden.

Nach dem ersten Ruhetag habe ich dann direkt meine ersten Durchstiegsversuche gemacht. Am zweiten Weihnachtstag hat es dann angefangen zu schneien und am folgenden Tag hat es geregnet. Daraufhin musste ich zwei Ruhetage hintereinander machen, was bei schlechtem Wetter noch viel langweiliger ist als sonst. Am dritten Tag war immer noch alles nass und ich habe im einigermaßen regensicheren „Can Mella Fots“ 6er geklettert. An Silvester waren die Bedingungen noch nicht perfekt aber viel besser als die Tage zuvor und ich konnte über die Schlüsselstelle klettern, bin aber dann bei den nächsten Zügen abgefallen. Dann kamen wieder Regentage und viele Nächte mit schwitzigen Fingern im Schlafsack. Ab und zu war ich dann wegen des schlechten Wetters in „Can Mella Fots“ klettern und konnte “Bestiola“ (8b) durchsteigen.

An meinem 10. Tag in „L´odi Social“ kam ich beim ersten Versuch wieder über die schwere Stelle und konnte auch noch einen Zug weiter klettern als zuvor. Im zweiten Versuch am gleichen Tag und im 17. Versuch insgesamt konnte ich „L´odi Social“ durchsteigen.

Nach drei Wochen Projektversuchen wollte ich noch mal ein paar leichtere Touren machen und habe daher eine 8a und eine 8a+ geklettert.
In der vierten Woche habe ich dann „El Membre“ (8c) versucht. Nach sechs Tagen in „El Membre“ konnte ich dann auch sie durchsteigen. An meinem ersten Klettertag im Sektor „L´olla“ habe ich „La cara que no miente“ flash klettern können. Danach habe ich „Dos por trenta“ (8c) im Sektor „El pati“ ausgebouldert. Eine sehr coole Route, die einen ganz anderen Style als „El Membre“ hat. „El Membre“ ist überhängender und hat kräftige Züge in der ersten Hälfte der Route, wohingegen „Dos por trenta“ auf den 30 Metern weniger überhängt und für mich eher ein Ausdauerproblem ist.
Nach einem Tag in „Dos por trenta“ hat das schlechte Wetter wieder zugeschlagen und es begann stark zu stürmen.
Bäume sind umgefallen, Dachziegel abgeflogen und ich wurde aus der Wand gepustet...

Also bin ich wieder nach „Can Piqui Pugui“ gegangen, wo es weniger stürmte. Dort habe ich mir dann „Mr. Cheky“ (8b+) angeschaut, konnte mich aber nicht wirklich verlieben und habe mir gedacht ich schau mal in „A Muerte“ (9a) um einen Eindruck von dieser Schwierigkeit zu bekommen. Dort konnte ich sofort alle Züge machen und war sehr überrascht.

Da ich die letzten vier schweren Züge schon aus „El Membre“ (andere Einstieg) kannte, habe ich mich entschieden „A Muerte“ zu versuchen. An einer Untergriff-Passage hab ich mir sehr schwer getan und hatte dafür mehrere Lösungen, zwischen denen ich mich nicht entscheiden konnte. Am zweiten Tag „A Muerte“ habe ich die Schlüsselstelle mit dem Untergriff klettern können und bin drei Züge weiter abgefallen. Bei diesem Versuch war ich zu nervös und hatte mich nicht richtig in den Tritt gesetzt. Danach hatte ich noch drei Klettertage bis zum Abflug und bin leider nicht mehr so weit gekommen. Naja dann bis zum nächsten mal „A Muerte“!

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